05.12.24 | Philipp Heuer teilt sich Platz 1 beim 1. Rural Science Slam der Andreas Hermes Akademie

Einladung zum Rural Science Slam

Impressionen des Events und der Siegerehrung

Am 05. Dezember 2024 fand in Berlin der 1. Rural Science Slam der Andreas Hermes Akademie statt, und die Gewinner*innen des Abends waren Philipp Heuer von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Antonia Schumann  von Neuland21. Die beiden teilten sich den ersten Platz und konnten das Publikum mit ihren unterhaltsamen Beiträgen zur Entwicklung der ländlichen Räume begeistern.

Philipp Heuer, der in der Arbeitsgruppe Angewandte Geographie am Forschungsprojekt 4N arbeitet, nahm sich in seinem humorvollen Vortrag der Frage an: „Welche Rolle spielt die Regionalplanung in Zukunft in ländlichen Räumen?“ Mit viel Witz und Charme führte er durch die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Regionalplanung. Dabei bediente er sich der Metapher: „Soll die Regionalplanung stark wie ein Löwe oder feinfühlig wie eine Katze sein?“ Philipp erklärte, dass es beides brauche, um Herausforderungen wie den Klimawandel und demografischen Wandel zu meistern. Am wichtigsten sei es aber, dass wir uns als Gesellschaft darüber klar werden, welche Art der Regionalplanung wir uns wünschen.

Antonia Schumann zeigte in ihrem wundervoll gestalteten Vortrag zu Raumnutzungskonflikten in ländlichen Räumen auf, wie die vielfältigen Nutzungsinteressen auf begrenzten Flächen kollidieren. Im Grunde ähnelten die Konflikte in ländlichen Räumen, den alltäglichen Konflikten des WG-Lebens, bei dem es auch auf einen rücksichtsvollen Umgang auf engstem Raume ankommt. Jessica Fittkau brachte das Publikum mit der Frage „Ist Bier trinken bereits Kultur?“ zum Schmunzeln und regte gleichzeitig eine tiefere Diskussion darüber an, was Kultur in ländlichen Räumen prägt. Luise Porst widmete sich dem Thema Innovationen in der Lausitz, einer Region im Wandel, und zeigte, wie neue Ideen die Zukunft ländlicher Räume gestalten können. Katharina Pötzsch hingegen beleuchtete in ihrem Beitrag, wie Menschen, die von der Stadt aufs Land ziehen, innovative Ideen und frischen Wind in ihre neuen Lebensräume bringen.

Der 1.Rural Science Slam war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie vielfältig und spannend die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den ländlichen Räumen sein kann. Ein großer Dank gilt den Organisator*innen der Andreas Hermes Akademie, die diesen besonderen Abend möglich gemacht haben, sowie der Jury und dem Publikum, die die schwierige Aufgabe hatte, die kreativen Vorträge zu bewerten.

Die Veranstaltung bewies, dass Forschung unterhaltsam und nahbar sein kann. Die Slammer*innen haben eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, über die Zukunft ländlicher Räume nachzudenken und innovative Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu finden.