17.07.24 | Workshopreihe in Dunum Teil II

Am 17.07.2024 fand das 2. Treffen der Zukunftswerkstatt Dunum statt. Es war geplant, dass hier konzentriert und in kleinem Kreis an den Ideen weitergearbeitet wird, diese kondensiert werden und Termine für weitere Arbeitsgruppen gefunden werden. Das Interesse der Dorfbevölkerung war so groß, dass zu dem Kreis mit ca. 20 Stühlen mehr als doppelt so viele dazu gestellt werden mussten. Dieses Mal war das Publikum noch bunter gemischt, als das letzte Mal. Kinder, Jugendliche, jede Menge junge Eltern, aber auch ältere Generationen haben den Weg in den Hayungshof gefunden und wollten ihre Ideen und Wünsche einbringen. Die Plakate, die bei der letzten Veranstaltung erstellt wurden, wurden in die Mitte gelegt, sodass sie für alle Teilnehmenden sichtbar waren und sie noch mal darauf schauen konnten, was schon erarbeitet und worüber schon nachgedacht wurde. 

Alle Teilnehmenden saßen in einem großen Kreis: Jung und Alt, Mann und Frau wurden gleich zu Beginn der Veranstaltung eingeladen, aufzustehen und noch einmal herum zu gehen und die Plakate durchzulesen. Es wurden Moderationskarten verteilt mit Stiften, auf die noch mal geschrieben werden konnte: „Was ist Dir/Ihnen wirklich wichtig hier in Dunum. Das kann schon auf den Plakaten stehen und hier noch mal erwähnt werden oder auch noch nicht und somit dazu kommen“. Damit wurde versucht, die Essenz heraus zu filtern und auch noch mal die Vorstellungen und Wünsche zu kondensieren. 

Die Moderationskarten wurden in die Mitte gelegt und sofern möglich den bestehenden Plakaten zugeordnet. Daraufhin machte die Moderatorin, Dr. Anne-Kathrin Schwab gemeinsam mit Svea Janssen zwei Pole im Raum auf: Auf der einen Seite war der Pol: „Können wir selbst“ auf der anderen Seite des Kreises der Pol: „Muss mit höherer Ebene besprochen und entschieden werden und braucht Geld“

Die Karten wurden entsprechend dieser Pole, thematisch geclustert vorgelesen, so dass es für alle hörbar war und auf dem Boden verteilt, daraus haben sich folgende Schwerpunkte ergeben: 

  1. Themen, die die Dorfbevölkerung selbst tun kann:
  • Kommunikation und Information: darunter waren folgende Ideenkarten: 
    • Internetpräsenz für Infos
    • Infostand bei den Glascontainern/Friedhof
    • Bündelung aller Informationen über Dunum in einer „App“
    • Kommunikation und Transparenz

Ein weiterer Schwerpunkt war: 

  • Aktionen im Dorf und für das Dorf
    • Jahrestreffen der Gemeinde; Spieltage für Jung und AltÖffnungszeiten Jugendraum Dorfjugend → FesteKreatives für Kinder: 3-5; 6-9; JugendlicheSingkreis bilden Kulturelle Angebote für alle Altersgruppen
    • Dorfdisco

Diese beiden Gruppen wurden in einem weiteren Gespräch mit einer kleineren Gruppe zusammengefasst zu der Gruppe: Dorfschnack: Kommunikation, Information, Aktion. Die Koordination für diese Gruppe übernimmt Svea Janssen. Das erste Treffen dieser Gruppe findet am 07.08.2024 um 19:30 im Hayungshof statt.

Großes Interesse hatte insbesondere die Gruppe: 

  • Familienfreundliches Dunum und damit einhergehend sehr wichtig ein Spielplatz und Treffpunkt für Kinder die Themen dieser Gruppe sind: 
    • Jugendraum nutzen, bewerben, was passiert dort, Angebote, Ausflüge, was wollen die Jugendlichen und verschiedenen Altersgruppen
    • Spielplatz für alt und jung: erst ab 15:30 nutzbar, GS-Spielplatz für Größere
      • Alte Spielplätze weg, Wo? Was? 
      • Kostenfrage diskutieren
      • Freiwillige einbinden
      • Anwohner in Planung einbinden
      • Murmelbahn
      • Tischtennisplatten am alten Sportplatz
      • Sportplatz mähen – Verantwortlichkeit der Samtgemeinde? 
    • Badesee
    • Aktionen für Kinder aller Altersklassen

Ein erster Termin zu diesem Thema findet statt am: 06.08.2024 um 15:30 am Spielplatz der Schule.  Jan Martin Heyen übernimmt für die Treffen dieser Gruppe die Verantwortung

Ein sehr wichtiger und zentraler Punkt für viele Menschen aus dem Dorf, der häufig genannt wurde war ein Dorfplatz, ein Treffpunkt im Dorf, damit einhergehend der Punkt, wie es mit dem Hayungshof weiter geht. Ein erstes Treffen der Gruppe findet am 06.08.2024 um 19:30 im Hayungshof statt. Michael Ahrens ist in Verantwortung der Organisation dieser Gruppe. 

  • Dorfplatz:
    • Tante Emma Laden
    • Öffentlich zugänglicher Treffpunkt im Dorf
    • Treffpunkt im Zentrum 
    • Einkaufsmöglichkeit
    • Frühstück und Abendbrot im Wechsel von und mit Jung und alt
    • Räume für Gruppen in Eigeninitiative

Hierfür wurde in Absprache mit dem Jugend- und Kulturausschuss festgehalten, dass zunächst eine Veranstaltung stattfinden wird, an der es ausschließlich um „Wie geht es weiter mit dem Hayungshof“ gehen wird. Hierzu wird noch ein genaues Format mit dem Rat überlegt und dann eingeladen. Als zweiten Schritt wird dann im Herbst eine eigens dafür konzipierte Veranstaltung mit weiteren Mitarbeitenden aus dem Forschungsprojekt 4N (Nordwest Niedersachsen Nachhaltig Neu, Teilprojekt 5 Rurban Design und Mobility) stattfinden.  

2. Themen, die das Dorf und die Dorfbevölkerung nicht alleine umsetzen kann, muss auf höherer Ebene entschieden werden und bedarf Gelder und Zuschüsse

Zum Thema Mobilität und Tourismus gab es einige Vorschläge und Wünsche: 

  • Ferienwohnungen in Dunum sammeln und auf die Internetseite
  • Erhaltung, Pflege des Straßennetzes außerhalb, 
  • Bäume abfräsen, Baumwurzeln kappen
  • Entwässerungsgräben reinigen
  • Sicherer Schulweg: Süddunumer Weg, Hauptstraße Kurve Kirche
  • Radwege
  • Bus oder Ähnliches
  • Fahrradwege unter anderem von Dunum nach Burhafe
  • Einen Überweg für Fahrräder im Hamrich, Überwindung des Dükers
  • Das historische Dunum: Hinweistafeln
  • Radweg, Rundkurs um Dunum 

Hierbei ist wichtig zu erwähnen, dass vieles (Nicht alles) nicht von der Dorfbevölkerung selbst, umgesetzt werden kann und selbst der Gemeinde auf Dorfebene an einigen Punkten die Hände gebunden sind, da Gelder fehlen oder Dinge auf Kreisebene entschieden und auch finanziert werden müssen. Zum Teil sind Dinge schon in Planung und der Fortschritt der Ausführung hängt damit zusammen, dass andere Gemeinden die Anwohner noch nicht angefragt haben oder auch Anwohner anderer Gemeinden etwas einzuwenden haben. Dies ist zum Beispiel beim Radweg von Dunum nach Burhafe der Fall. Hier ist die Gemeinde schon seit Jahren daran und versucht dies umzusetzen, allerdings hängt es hier an Dingen, die außerhalb des Handhabebereichs der Gemeinde ist. Auf der Seite von Dunum sind hier alle Anwohnenden gefragt worden und es wurde eine Lösung gefunden. Auf der Seite von Burhafe gibt es noch Probleme bei einigen Anwohnern. 

Auch für den „sicheren Schulweg“ mit der gefährlichen Kurve an der Kirche liegt bereits ein Konzept vor. Das wurde von einem Studierenden innerhalb einer BA-Arbeit, betreut von Prof. Dr. Schwerdhelm entwickelt und liegt der Gemeinde vor. Hier spielen zum Teil enorm hohe Kosten, die die Gemeinde leisten müsste (180 000 Euro) und auch historisches Eigentum seitens der Kirche, das nicht für einen Rad oder Fußgängerweg verwendet werden kann eine gravierende Rolle, warum es noch nicht umgesetzt wurde. 

Weitere Punkte, die genannt wurden und die innerhalb des Gemeinderates und auf höherer Ebene weiterbewegt werden und auch im Dorf und ggf. in Zukunft in Absprache Informationsveranstaltungen stattfinden werden, sind: 

  • Glasfaseranbindung für das ganze Dorf
  • Energie vor Ort → Energie Genossenschaft
  • Fernwärme
  • Lebensmittel regional vermarkten
  • Arzt zwei Tage die Woche in Dunum

Es wurde entschieden, dass zunächst zu den oberen Themen Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich in der ersten Augustwoche das erste Mal treffen und dann intern weitere Termine vereinbaren.