Vom 3. bis 7. September fand in Leipzig die “European Conference on Ecological Modelling – ECEM” statt, bei der mehrere hundert Teilnehmende sowohl aus Europa als auch aus Übersee Beiträge zu aktuellen Entwicklungen der ökologischen Modellbildung präsentierten. Mit der Organisation einer Session zum Thema „Ökologische Modelle für das Management Sozial-Ökologischer Transformationen“ und mit einem Beitrag zur Feldrain-Photovoltaik haben wir uns daran beteiligt.

Die Motivation und Rahmenthematik „ECOLOGICAL MODELLING FOR TRANSFORMATION“ wird von den TagungsorganisatorInnen folgendermaßen beschrieben: In einer Welt, in der die biologische Vielfalt und die Ökosystemleistungen stark gefährdet sind, ist „business as usual“ nicht mehr möglich. Eine Umgestaltung des gesellschaftlichen Umgangs mit natürlichen Ressourcen ist dringend erforderlich, erfordert aber ein besseres Verständnis dafür, wie ökologische und sozial-ökologische Systeme auf Veränderungen und menschliche Eingriffe reagieren. Die ökologische Modellierung muss daher darauf abzielen, die Reaktion auf Veränderungen vorherzusagen und mehrere für die Bewirtschaftung relevante Skalen in Zeit, Raum und Organisation zu berücksichtigen. (https://ecem23.eu/).

Die von uns gemeinsam mit dem Bremer Zentrum für Marine Tropenforschung organisierte Session behandelte Modellierungen zu Agrarstrukturen, Landschaftsmanagement-Strategien und modellgestützte Mehrziel-Optimierung. Ein Beitrag aus dem 4N Teilvorhaben 7 wurde von H. Foth vorgetragen. Er erläuterte das Modell für eine GIS-gestützte Kapazitätsabschätzung der Feldrain-Photovoltaik in Niedersachsen. Ein interessanter Aspekt des Modells ist, dass es auf einer bundesweit vorhandenen Datengrundlage aufsetzt und damit auch auf andere Räume übertragbar ist. Es ermöglicht auch eine Unterstützung bei der Standort-Diskussion, indem es die Bildung von Eignungsklassen ermöglicht.

Kontakt für weitere Informationen: anja.wildman@uni-vechta.de