Raumplanung und Regionalentwicklung
Zu den Themenbereichen in unserer Gesellschaft, die besonders an transformativen Prozessen unterschiedlicher Intensität und Dynamik beteiligt sind, gehören z. B. die Veränderung der Bevölkerungsstruktur, die zunehmende Digitalisierung, das neue Selbstverständnis der Bürgergesellschaft oder die Anpassung unseres Handelns an Klimawandel, Natur- und Umweltschutz. Unmittelbar betroffen sind Alltag und Arbeitsleben, aber auch die Ausstattung mit öffentlichen Infrastrukturen. Vor diesem Hintergrund befasst sich das Teilvorhaben mit den Anpassungs- und Veränderungsbedarfen in der Raumplanung und der Regionalentwicklung.
Stakeholder Workshop | Quelle: Ernst Schäfer, 2019
Was wollen wir machen?
Im Rahmen des Teilvorhabens werden die notwendigen Veränderungs- und Anpassungsbedarfe sowie die zukünftige Bedeutung folgender Aspekte untersucht:
- Räumliche Gesamtplanung und Fachplanungen
- Regionalpolitische Förderinstrumente
- Räumlich und zeitlich hochaufgelöste Geodaten
- Zusammenspiel von formellen und informellen Instrumenten
Arbeitsmaterial | Quelle: Ernst Schäfer, 2018
Wie wollen wir vorgehen?
Forschungsanalytisch
Es erfolgt eine Analyse und kritische Reflexion bestehender Strukturen und der Veränderungs- sowie Anpassungsbedarfe.
Diskursiv und ko-produktiv
Relevante lokale und regionale Akteure werden eingebunden zur Einschätzung des Veränderungs- und Anpassungsbedarfes. Lösungen werden gemeinsam entwickelt durch Etablierung eines Reallabors.
Strategisch
Wir nutzen zielgruppen- und akteursgerechte Kooperationsformen und leiten praxis- und alltagsrelevanter Ansätze und Lösungen ab.
Bürgerbeteiligung | Quelle: Ernst Schäfer, 2019
Welche Ergebnisse erwarten wir?
- Ermittlung des transformationsbedingten Anpassungsbedarfs des Mehrebenensystems der räumlichen Planung
- Transformationsbedingter Anpassungsbedarf im Zusammenwirken der sektoralen Fachplanungen
- Richt-, Grenz- und Orientierungswerte für die infrastrukturelle Ausstattung und Anpassung des Zentrale-Orte-Systems
- Aufbereitung und Bewertung der regional-politischen Förderinstrumentarien
- Neue Ansätze zur Integration informell generierter Arbeitsergebnisse und Veränderungsbedarfe in die formelle Planung
- Neue Mechanismen der Implementierung diskursiv erarbeiteter Zielsetzungen mit transformativem Anspruch
Vorstellungsvideo
Apl. Prof. Dr. Karl Martin Born (Universität Vechta) stellt das Teilprojekt 3 – Raumplanung und Regionalentwickung – vor.
TEAMLEITUNG: Prof. Dr. Ingo Mose | Dr. Peter Schaal | apl. Prof. Dr. Karl Martin Born | Heike Brunken-Winkler | Prof. Dr. Roland Pesch