Der Beirat berät den Verbund und unterstützt damit die Entwicklung der Forschungsarbeiten.
In den Beirat sind folgende Mitglieder berufen worden:

  1. Astrid Martin (Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Niedersächsisches Wattenmeer, Wilhelmshaven)
  2. Matthias Piszczan (Bürgermeister a. D., Gemeinde Spiekeroog)
  3. Prof. Dr. Felix Müller (ehem. Uni Kiel, Institut für Natur- und Ressourcenschutz, Abt. Ökosystemmanagement)
  4. Dr. Torsten Fischer (Leiter Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen, Bonn)
  5. Dr. Arno Krause (Leiter Grünlandzentrum, Övelgönne) 
  6. Franz-Josef Sickelmann (Leiter Amt für Regionale Landesentwicklung, Oldenburg)
  7. Michel Golibrzuch (Präsident Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen, Hannover)
  8. Karel Groen (Geschäftsführer Ems-Dollart Region, Bad Nieuweschans)

Von links nach rechts: Franz-Josef Sickelmann, Matthias Piszczan, Roland Pesch, Karel Groen, Astrid Martin, Michel Golibrzuch, Burghart Schmidt, Broder Breckling

Wissenschaftlicher Beirat des Verbund-Projektes 4N traf sich zu seiner konstituierenden Sitzung in Vechta

Am 23. März traf sich der Wissenschaftliche Beirat des Verbund-Projektes 4N in Vechta zu seiner konstituierenden Sitzung. Nach einer ersten positiven Zwischenbilanz der Verbundarbeiten in den zurückliegenden Monaten wurden die vielversprechenden Möglichkeiten der auf Geoinformationssystemen beruhenden Geo-Toolbox diskutiert, die über alle Teilprojekte hinweg empirisch-kartographisch in der Lage ist, soziale, gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle, gesundheitspolitische, raumordnerische, demographische und andere Entwicklungsprozesse zu visualisieren, über die Zeitachse hinweg darzustellen und auch zukunftsorientiert zu projizieren. Diskutiert wurde über die vielfältigen und sich gegenseitig beeinflussenden Faktoren, die die gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und technologischen Wandlungsprozesse unserer Zeit in den ländlichen Räumen mit sich bringen, wobei auch demographische Veränderungsprozesse und Migrationsbewegungen thematisiert und Hemmnisse auf politisch-administrativer Ebene adressiert wurden. Als wichtig betrachtet wurde u.a. ein Blick über den regionalen und nationalen Tellerrand, hier beispielsweise in die Dollart-Ems Region im niederländisch-deutschen Grenzgebiet.

Interviews vom Beiratstreffen

Die Arbeiten des Forschungsvorhabens „Nordwest Niedersachsen nachhaltig Neu“ werden von einem Beirat begleitet. Dessen konstituierende fand Sitzung am 23.3.23 an der Universität Vechta statt. In Kurzinterviews antworteten die Beiratsmitglieder auf Fragen des Sprechers des Forschungsvorhabens. Weiteres siehe unter „Aktuelles“ und unter „Beirat“.

2. Sitzung des wissenschaftlichen Beirats des 4N-Verbundprojektes

Am 11. April traf sich der wissenschaftliche Beirat des 4N-Verbundprojektes in Vechta zu seiner 2. Sitzung.

Vorgestellt wurde die Struktur sowie das Konzept des Transformationsatlas, der im Rahmen des 4N-Verbundprojektes erarbeitet wird. Nach einer Einführung zu den Hintergründen und Zielen des Transformationsatlas wurden die Anwendungsfelder der Geotoolbox anhand von praktischen Beispielen dargelegt. Thematisch wurden Transformationen aus den Bereichen „Potenzialabschätzung für Flächen zur Moorrenaturierung“ und „Veränderung der landschaftlichen Bedeckung in den küstennahen Regionen Nordwest Niedersachsens“ präsentiert. Hierbei lang ein besonderer Fokus auf der Darstellung von Möglichkeiten der Visualisierung von Veränderungsprozessen mit einem zeitlichen Verlauf.

Anschließend wurde ausführlich über die kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungsprozesse diskutiert, sowie mögliche Synergieeffekte in Bezug auf die Ems-Dollart-Region angeregt. Auch die wahrgenommene „gesellschaftliche Zeitenwende“ war Gegenstand der Diskussion. Debattiert wurde in diesem Kontext unter anderem darüber, ob und inwieweit die gegenwärtigen politischen Krisen und militärischen Konflikte zu einer Verlagerung der Schwerpunktsetzung in der Transformationsforschung führen sollten, die über die grundlegenden und langfristigen Auswirkungen des Klimawandels hinaus auch die konkreten Folgen des aktuellen Krisengeschehens zu berücksichtigen hätte.

Zum Abschluss berichtete Dr. Thorsten Fischer über EU-Programme für Forschung und Innovation im Kontext der Transformations- und Nachhaltigkeitsforschung, die für die Weiterentwicklung von 4N von Bedeutung sein könnten. Eine langfristige Fortführung und Implementierung der Transformationsforschung im nordwestlichen Niedersachsen und für das nordwestliche Niedersachsen erschien in diesem Kontext wünschenswert und zielführend.