17.07.24 | Workshopreihe in Dunum Teil II

Am 17.07.2024 fand das 2. Treffen der Zukunftswerkstatt Dunum statt. Es war geplant, dass hier konzentriert und in kleinem Kreis an den Ideen weitergearbeitet wird, diese kondensiert werden und Termine für weitere Arbeitsgruppen gefunden werden. Das Interesse der Dorfbevölkerung war so groß, dass zu dem Kreis mit ca. 20 Stühlen mehr als doppelt so viele dazu gestellt werden mussten. Dieses Mal war das Publikum noch bunter gemischt, als das letzte Mal. Kinder, Jugendliche, jede Menge junge Eltern, aber auch ältere Generationen haben den Weg in den Hayungshof gefunden und wollten ihre Ideen und Wünsche einbringen. Die Plakate, die bei der letzten Veranstaltung erstellt wurden, wurden in die Mitte gelegt, sodass sie für alle Teilnehmenden sichtbar waren und sie noch mal darauf schauen konnten, was schon erarbeitet und worüber schon nachgedacht wurde. 

Alle Teilnehmenden saßen in einem großen Kreis: Jung und Alt, Mann und Frau wurden gleich zu Beginn der Veranstaltung eingeladen, aufzustehen und noch einmal herum zu gehen und die Plakate durchzulesen. Es wurden Moderationskarten verteilt mit Stiften, auf die noch mal geschrieben werden konnte: „Was ist Dir/Ihnen wirklich wichtig hier in Dunum. Das kann schon auf den Plakaten stehen und hier noch mal erwähnt werden oder auch noch nicht und somit dazu kommen“. Damit wurde versucht, die Essenz heraus zu filtern und auch noch mal die Vorstellungen und Wünsche zu kondensieren. 

Die Moderationskarten wurden in die Mitte gelegt und sofern möglich den bestehenden Plakaten zugeordnet. Daraufhin machte die Moderatorin, Dr. Anne-Kathrin Schwab gemeinsam mit Svea Janssen zwei Pole im Raum auf: Auf der einen Seite war der Pol: „Können wir selbst“ auf der anderen Seite des Kreises der Pol: „Muss mit höherer Ebene besprochen und entschieden werden und braucht Geld“

Die Karten wurden entsprechend dieser Pole, thematisch geclustert vorgelesen, so dass es für alle hörbar war und auf dem Boden verteilt, daraus haben sich folgende Schwerpunkte ergeben: 

  1. Themen, die die Dorfbevölkerung selbst tun kann:
  • Kommunikation und Information: darunter waren folgende Ideenkarten: 
    • Internetpräsenz für Infos
    • Infostand bei den Glascontainern/Friedhof
    • Bündelung aller Informationen über Dunum in einer „App“
    • Kommunikation und Transparenz

Ein weiterer Schwerpunkt war: 

  • Aktionen im Dorf und für das Dorf
    • Jahrestreffen der Gemeinde; Spieltage für Jung und AltÖffnungszeiten Jugendraum Dorfjugend → FesteKreatives für Kinder: 3-5; 6-9; JugendlicheSingkreis bilden Kulturelle Angebote für alle Altersgruppen
    • Dorfdisco

Diese beiden Gruppen wurden in einem weiteren Gespräch mit einer kleineren Gruppe zusammengefasst zu der Gruppe: Dorfschnack: Kommunikation, Information, Aktion. Die Koordination für diese Gruppe übernimmt Svea Janssen. Das erste Treffen dieser Gruppe findet am 07.08.2024 um 19:30 im Hayungshof statt.

Großes Interesse hatte insbesondere die Gruppe: 

  • Familienfreundliches Dunum und damit einhergehend sehr wichtig ein Spielplatz und Treffpunkt für Kinder die Themen dieser Gruppe sind: 
    • Jugendraum nutzen, bewerben, was passiert dort, Angebote, Ausflüge, was wollen die Jugendlichen und verschiedenen Altersgruppen
    • Spielplatz für alt und jung: erst ab 15:30 nutzbar, GS-Spielplatz für Größere
      • Alte Spielplätze weg, Wo? Was? 
      • Kostenfrage diskutieren
      • Freiwillige einbinden
      • Anwohner in Planung einbinden
      • Murmelbahn
      • Tischtennisplatten am alten Sportplatz
      • Sportplatz mähen – Verantwortlichkeit der Samtgemeinde? 
    • Badesee
    • Aktionen für Kinder aller Altersklassen

Ein erster Termin zu diesem Thema findet statt am: 06.08.2024 um 15:30 am Spielplatz der Schule.  Jan Martin Heyen übernimmt für die Treffen dieser Gruppe die Verantwortung

Ein sehr wichtiger und zentraler Punkt für viele Menschen aus dem Dorf, der häufig genannt wurde war ein Dorfplatz, ein Treffpunkt im Dorf, damit einhergehend der Punkt, wie es mit dem Hayungshof weiter geht. Ein erstes Treffen der Gruppe findet am 06.08.2024 um 19:30 im Hayungshof statt. Michael Ahrens ist in Verantwortung der Organisation dieser Gruppe. 

  • Dorfplatz:
    • Tante Emma Laden
    • Öffentlich zugänglicher Treffpunkt im Dorf
    • Treffpunkt im Zentrum 
    • Einkaufsmöglichkeit
    • Frühstück und Abendbrot im Wechsel von und mit Jung und alt
    • Räume für Gruppen in Eigeninitiative

Hierfür wurde in Absprache mit dem Jugend- und Kulturausschuss festgehalten, dass zunächst eine Veranstaltung stattfinden wird, an der es ausschließlich um „Wie geht es weiter mit dem Hayungshof“ gehen wird. Hierzu wird noch ein genaues Format mit dem Rat überlegt und dann eingeladen. Als zweiten Schritt wird dann im Herbst eine eigens dafür konzipierte Veranstaltung mit weiteren Mitarbeitenden aus dem Forschungsprojekt 4N (Nordwest Niedersachsen Nachhaltig Neu, Teilprojekt 5 Rurban Design und Mobility) stattfinden.  

2. Themen, die das Dorf und die Dorfbevölkerung nicht alleine umsetzen kann, muss auf höherer Ebene entschieden werden und bedarf Gelder und Zuschüsse

Zum Thema Mobilität und Tourismus gab es einige Vorschläge und Wünsche: 

  • Ferienwohnungen in Dunum sammeln und auf die Internetseite
  • Erhaltung, Pflege des Straßennetzes außerhalb, 
  • Bäume abfräsen, Baumwurzeln kappen
  • Entwässerungsgräben reinigen
  • Sicherer Schulweg: Süddunumer Weg, Hauptstraße Kurve Kirche
  • Radwege
  • Bus oder Ähnliches
  • Fahrradwege unter anderem von Dunum nach Burhafe
  • Einen Überweg für Fahrräder im Hamrich, Überwindung des Dükers
  • Das historische Dunum: Hinweistafeln
  • Radweg, Rundkurs um Dunum 

Hierbei ist wichtig zu erwähnen, dass vieles (Nicht alles) nicht von der Dorfbevölkerung selbst, umgesetzt werden kann und selbst der Gemeinde auf Dorfebene an einigen Punkten die Hände gebunden sind, da Gelder fehlen oder Dinge auf Kreisebene entschieden und auch finanziert werden müssen. Zum Teil sind Dinge schon in Planung und der Fortschritt der Ausführung hängt damit zusammen, dass andere Gemeinden die Anwohner noch nicht angefragt haben oder auch Anwohner anderer Gemeinden etwas einzuwenden haben. Dies ist zum Beispiel beim Radweg von Dunum nach Burhafe der Fall. Hier ist die Gemeinde schon seit Jahren daran und versucht dies umzusetzen, allerdings hängt es hier an Dingen, die außerhalb des Handhabebereichs der Gemeinde ist. Auf der Seite von Dunum sind hier alle Anwohnenden gefragt worden und es wurde eine Lösung gefunden. Auf der Seite von Burhafe gibt es noch Probleme bei einigen Anwohnern. 

Auch für den „sicheren Schulweg“ mit der gefährlichen Kurve an der Kirche liegt bereits ein Konzept vor. Das wurde von einem Studierenden innerhalb einer BA-Arbeit, betreut von Prof. Dr. Schwerdhelm entwickelt und liegt der Gemeinde vor. Hier spielen zum Teil enorm hohe Kosten, die die Gemeinde leisten müsste (180 000 Euro) und auch historisches Eigentum seitens der Kirche, das nicht für einen Rad oder Fußgängerweg verwendet werden kann eine gravierende Rolle, warum es noch nicht umgesetzt wurde. 

Weitere Punkte, die genannt wurden und die innerhalb des Gemeinderates und auf höherer Ebene weiterbewegt werden und auch im Dorf und ggf. in Zukunft in Absprache Informationsveranstaltungen stattfinden werden, sind: 

  • Glasfaseranbindung für das ganze Dorf
  • Energie vor Ort → Energie Genossenschaft
  • Fernwärme
  • Lebensmittel regional vermarkten
  • Arzt zwei Tage die Woche in Dunum

Es wurde entschieden, dass zunächst zu den oberen Themen Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich in der ersten Augustwoche das erste Mal treffen und dann intern weitere Termine vereinbaren. 

06.07.24 | Workshopreihe in Dunum Teil I

Am 06.07.2024 um 14:00 fand der erste Workshop einer Workshopreihe statt, in der es darum gehen soll, Dunum zu einem lebenswerten Ort für die Bewohnerinnen und Bewohner aller Generationen zu gestalten – jetzt und in Zukunft.

Der Prozess ist so geplant, dass zunächst die Ideen der Dorfbevölkerung eingeholt werden. Dr. Anne-Kathrin Schwab von der Universität Vechta hat dazu in den letzten Wochen und Monaten schon einige Interviews eingeholt und mit einigen der Dorfbewohner persönlich gesprochen. Sie hat sich über das Dorf und dessen Geschichte sowie aktuelle Situation erzählen lassen. Ein persönlicher Kontakt für interessierte Dorfbewohner und Dorfbewohnerinnen ist möglich über Email: anne-kathrin.schwab[at]uni-vechta.de.

In dem Workshop wurden die ersten Ergebnisse der bisherigen Forschung den Anwesenden gespiegelt. Wie zeigt sich Dunum derzeit entlang der Dimensionen der sozialen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Nachhaltigkeit. Damit ist gemeint, was Dunum schon alles zu bieten hat und wo es stabil und zukunftsfähig ist und wo es eventuell noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

Es ging in diesem Schritt darum, dass sich das Dorf selbst wahrnimmt, so wie es derzeit ist. Dazu wurden alle Teilnehmenden nach einem kurzen Vortrag eingeladen, sich einmal in den Raum zu stellen. Fühlen sie sich eher im Zentrum oder eher abseits davon? Wie fühlt es sich an dem von Ihnen gewählten Ort an und wieso? Es ging darum, nicht nur einen kognitiven Zugang, also über den Kopf, sondern auch einen emotionalen Zugang dem Dorf gegenüber zu zeigen und auch die anderen wahrzunehmen. Einige Stimmen wurden dazu eingeholt von den Anwesenden.

Ein weiterer Schritt, in dem die Dorfbevölkerung über sich und auch weitere Ideen sprechen konnte, waren die verschiedenen Thementische. Vorbereitet wurden 4 Themen vom Vorbereitungsteam Svea Janssen, Michael Ahrends mit Anne-Kathrin Schwab: (1) Leben und Arbeiten in Dunum (Gewerbe und Arbeitsplätze), (2) Hin und Her (Mobilität), (3) Dorfschnack (Informationsfluss) und (4) Thing (Orte des sozialen Lebens und Austausches). Zwei weitere Thementische wurden nach dem Austausch und dem Vorstellen der bisherigen Forschungsergebnisse vorgeschlagen: (5) Familie und Freizeit und (6) Tourismus und Heimatpflege. Dazu kamen noch zwei weitere Tische, die sich selbst gebildet haben zum Thema (7) Erneuerbare Energien: autarke Strom und Wärmeversorgung und (8) Kritik und was ist schwierig in Dunum.

An allen Tischen wurde intensiv diskutiert und Ideen erarbeitet. Nach einer halben Stunde Diskussion an den Thementischen wurde noch einmal eingeladen, auch gegebenfalls den Tisch zu wechseln, um an einem weiteren Tisch die eigene Meinung einbringen zu können. Die Moderatoren haben die Ergebnisse zunächst auf Papier und später auf Flipchart dargestellt und auf der Bühne des Hayungshofes vorgestellt. Zudem wurden Listen ausgelegt für die Bereitschaft einer weiteren Zusammenarbeit und ein neuer Termin festgelegt, an dem die nächsten Schritte geplant werden können: am 17.07.2024 um 19:30 Uhr im Hayungshof.
Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen und Ideensammlung sind untenstehend aufgeführt. Ein konstruktiver und lebendiger Dorfentwicklungsprozess wird weiter gehen und ist offen für alle Bürgerinnen und Bürger, die Interesse haben, mitzuwirken, auch wenn sie bei dieser Veranstaltung nicht dabei sein konnten. In den nächsten Wochen werden Termine festgelegt, um an den einzelnen Themen und Ideen weiter zu arbeiten: Was ist realisierbar, was braucht es dafür? Wo braucht Dunum eventuell noch Input, was kann die Bevölkerung selbst machen und wofür braucht es Gelder und Zeit.

Die Themen werden genau angesehen und strukturiert. Keine der Ideen geht verloren, aber es wird genau geschaut und geprüft, ob und inwiefern es jetzt oder vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt gestaltet werden kann.

Das, was es in Dunum schon gibt und schon gemacht wurde, wird wertgeschätzt und erhalten und wir schauen gemeinsam, was noch möglich ist.

05.24 | Besichtigung der Experimental-Installation zur Abschätzung der biologischen Vielfalt unter Photovoltaik-Beschattung

Teilvorhaben 7: Landwirtschaftlicher Strukturwandel und Klimawandel-Anpassung

Im Teilvorhaben 7 werden Möglichkeiten untersucht, die zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft beitragen, ohne dass dadurch die Produktivfunktionen stärker eingeschränkt werden. In einem der verfolgten Ansätze untersuchen wir, wie sich die Beschattung von Photovoltaik-Modulen auf die Entwicklung von Blühstreifen-Saatmischungen auswirkt. Ein Experimentalaufbau, der diese Beschattungswirkung und den Einfluss der damit verbundenen Veränderung von Temperatur und Feuchte untersucht, ist im Frühjahr auf einer Testfläche im Landkreis Cloppenburg aufgebaut worden. Ende Mai 2024 wurde die Entwicklung der Pflanzen den Mitwirkenden des Teilvorhabens in einer Besichtigung vor Ort vorgestellt und die weiteren Arbeitsschritte erläutert. Lichteinstrahlung, Niederschlagsmenge, Temperatur und Bodenwassergehalt werden durch Sensoren erfasst. Verschiedene Bereiche der Fläche werden geerntet (gemäht), um Biomasse und Artenzusammensetzung zu erfassen. Das ermöglicht einen Vergleich zwischen beschatteten und unbeschatteten Bereichen. Auch die unterschiedliche Feuchteverteilung könnte sich auf die Entwicklung der Pflanzenarten auswirken. Es wird erwartet, dass sich durch die verschiedenen kleinräumigen Bedingungen insgesamt die Vielfalt der Gesamtfläche erhöht. In welchem Umfang, das soll über einen längeren Zeitraum beobachtet und ausgewertet werden. Eine weitere Experimentalanlage, in der ein Fokus auf der Photovoltaik-Nutzung liegt, wird zurzeit auf dem Gelände der Hochschule Emden errichtet.

07.06.24 | Teilvorhaben 4 bei öffentlicher Veranstaltung zum Thema Klimaveränderungen und Mitgestaltung von Perspektiven des Landkreises Wittmund

Am Freitag, den 07.06.2024 fand in der VHS Friesland-Wittmund die Veranstaltung „Perspektiven für den Landkreis Wittmund mitgestalten – Gemeinsam den Klimaveränderungen begegnen“ statt. Der Verein Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen (LEB), die VHS Friesland-Wittmund und der Landkreis richteten gemeinsam die öffentliche Veranstaltung aus, zu der interessierte Bürger*innen eingeladen waren, um sich über erwartete Klimawandelfolgen in der Region zu informieren und gemeinsam mögliche Anpassungsmaßnahmen zu diskutieren. Im Fokus standen die Themen Hitzevorsorge und Meeresspiegelanstieg/Starkregenereignisse.

Die Teilnehmenden waren eingeladen, sich zu den Fragen auszutauschen, welche Veränderungen in Bezug auf den Klimawandel sie breits heute im Landkreis spüren, Welche Entwicklungen sie sich für den Landkreis wünschen und was jede*r einzelne persönlich tun kann, um sich für die Zukunft zukunftssicher aufzustellen. Für das Teilvorhaben 4 war die Diskussion der Frage, wo die Verantwortung Einzelner aufhört und die des Landkreises anfängt aus Governanceperspektive besonders spannend. Im Dialog sowohl mit Expert*innen aus der Verwaltung des Landkreises als auch von externen Organisationen wurden Schwerpunkte für eine lebenswerte Zukunft im Landkreis diskutiert. Es werden weitere Veranstaltungen folgen, wenn es um die Erstellung bzw. Fortschreibung eines integrierten Klimaschutz- und Anpassungskonzeptes geht. Für unseren Untersuchungsraum ist hier besonders die Rolle der Gemeinde Spiekeroog interessant. Diesbezüglich sind wir sehr gespannt auf den weiteren Prozess und bleiben auch weiterhin in Kontakt mit betreffenden Akteur*innen.

30./31.05.24 |  7. Bremer Freizeit.kongress

Teilvorhaben 4 auf dem 7. Bremer Freizeitkongress in Verbindung mit der Jahrestagung des AKTF am 30. und 31.05. fand an der Hochschule Bremen der Freizeitkongresszum Thema „Dimensionen der Nachhaltigkeit in Freizeit und Tourismus: Analysen – Perspektiven – Projekte“ statt. In Verbindung mit der Jahrestagung des Arbeitskreises Tourismusforschung (AKTF) in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) wurden aktuelle Themen rund um Bildung für nachhaltige Entwicklung, nachhaltige Destinationsentwicklung und Lebensqualität gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis diskutiert.

Für das Teilvorhaben 4 gab es einige spannende Anknüpfungspunkte, beispielsweise an Fallbeispiele aus den drei deutschen Wattenmeernationalparks oder Biosphärenregionen. Wir freuen uns auch weiterhin auf regen Austausch zu Themen wie Tourismusakzeptanz, Klimafolgenanpassung und Lebensqualität in touristisch geprägten Küstenregionen!

11.04.24 | 2. Sitzung des wissenschaftlichen Beirats des 4N-Verbundprojektes

Am 11. April traf sich der wissenschaftliche Beirat des 4N-Verbundprojektes in Vechta zu seiner 2. Sitzung. Vorgestellt wurde die Struktur sowie das Konzept des Transformationsatlas, der im Rahmen des 4N-Verbundprojektes erarbeitet wird. Nach einer Einführung zu den Hintergründen und Zielen des Transformationsatlas wurden die Anwendungsfelder der Geotoolbox anhand von praktischen Beispielen dargelegt. Thematisch wurden Transformationen aus den Bereichen „Potenzialabschätzung für Flächen zur Moorrenaturierung“ und „Veränderung der landschaftlichen Bedeckung in den küstennahen Regionen Nordwest Niedersachsens“ präsentiert. Hierbei lang ein besonderer Fokus auf der Darstellung von Möglichkeiten der Visualisierung von Veränderungsprozessen mit einem zeitlichen Verlauf.

Anschließend wurde ausführlich über die kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungsprozesse diskutiert, sowie mögliche Synergieeffekte in Bezug auf die Ems-Dollart-Region angeregt. Auch die wahrgenommene „gesellschaftliche Zeitenwende“ war Gegenstand der Diskussion. Debattiert wurde in diesem Kontext unter anderem darüber, ob und inwieweit die gegenwärtigen politischen Krisen und militärischen Konflikte zu einer Verlagerung der Schwerpunktsetzung in der Transformationsforschung führen sollten, die über die grundlegenden und langfristigen Auswirkungen des Klimawandels hinaus auch die konkreten Folgen des aktuellen Krisengeschehens zu berücksichtigen hätte.

Zum Abschluss berichtete Dr. Thorsten Fischer über EU-Programme für Forschung und Innovation im Kontext der Transformations- und Nachhaltigkeitsforschung, die für die Weiterentwicklung von 4N von Bedeutung sein könnten. Eine langfristige Fortführung und Implementierung der Transformationsforschung im nordwestlichen Niedersachsen und für das nordwestliche Niedersachsen erschien in diesem Kontext wünschenswert und zielführend.

14.03.2024 | Tranformations-Workshop

Am 14. März fand der gemeinsame 4N Transformations-Workshop in Goldenstedt statt, um sich mit der Frage auseinander zu setzen, wie im kommenden Jahr konkrete Pläne und Durchführungsszenarien gestaltet werden können.

03.2024 | Die zweite Welle der Rising-Studie beginnt

Umgang mit Veränderungen sowie Gesundheit, Resilienz und Gesundheitsversorgung in der Region erfassen – das ist das Ziel der so genannten RISING-Studie, die Team um Prof. Dr. Jutta Lindert vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit an der Hochschule Emden/Leer durchgeführt. RISING steht für „Resilient IndividualS in TransformING regions“ (Resiliente Individuen in sich wandelnden Regionen). Die Studie ist eines der Teilprojekte des Forschungsverbundes „Nordwest Niedersachsen Nachhaltig Neu (4N)“.

Weiterführender Artikel: auf der Website der Hochschule Emden/Leer

Bis Mitte Juni können sich alle in der Region lebenden Menschen ab 18 Jahren an der Umfrage beteiligen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Online unter www.hs-emden-leer.de/sl/rising-studie-2 sowie schriftlich per Fragebogen. Um den Fragebogen und einen frankierten Rückumschlag zu erhalten, können Interessierte eine E-Mail an rising(at)hs-emden-leer.de schreiben oder sich telefonisch unter 0152 / 04 11 17 62 melden.

08.02.24 | Workshop des Verbundprojektes „Aktuelle Herausforderung der Regionalentwicklung bei der Gestaltung der Transformation im Raum Weser-Ems“ 

Im Rahmen des Verbundprojektes „4 N – Nordwest Niedersachsen Nachhaltig Neu“ veranstaltete die AG Angewandte Geographie und Umweltplanung der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg am 8. Februar 2024 einen ganztägigen Workshop zu den Herausforderungen der Transformation ländlicher Räume im Raum Weser-Ems für die Regionalentwicklung. Als enger Kooperationspartner bei der Vorbereitung des Workshops stand Prof. Dr. Rainer Danielzyk vom Institut für Umweltplanung der Universität Hannover der AG zur Seite. Auf Einladung der Veranstalter kamen knapp 40 Vertreterinnen von Planungsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte, von regionalen Planungsbüros, des Amtes für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, der Metropolregion Nordwesten sowie weiterer Institutionen aus der Region an die Universität. Den Weg nach Oldenburg fanden ebenso Vertreter der niederländischen Provinz Groningen. Wichtige inhaltliche Inputs zum Thema gewährten Referate von Prof. Dr.-Ing. Stefan Siedentop (TU Dortmund), Eva-Maria Langfermann (Landkreis Oldenburg), Dr. Koen Salemink (Universität Groningen) und Prof. Dr. Jan Stielike (Jade Hochschule Oldenburg). Nach einer intensiven Diskussion in mehreren thematischen Arbeitsgruppen schloss die Veranstaltung mit einer von Philipp Heuer geleiteten Podiumsdiskussion. Hierzu hatte auch Prof. Dr. Axel Priebs, Präsident der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, den Weg aus Hannover nach Oldenburg gefunden. Aus dem Kreis der Teilnehmerinnen wurde vielfach der Wunsch geäußert, den Wissenschafts-Praxis-Dialog zu Fragen der Regionalplanung in der Region zukünftig mit ähnlichen Veranstaltungen fortzusetzen.

Wintersemester 23/24 Kolloquiumsreihe, Universität Oldenburg

Bericht über französisch-deutschen Workshop in Paris

Eindrücke aus Paris in Wort und Bild:

Teilvorhaben 8: Material zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Was steckt hinter den Nachhaltigkeitszielen (im Englischen Sustainable Development Goals, kurz SDGs) und was haben sie mit mir zu tun?“

Mit den SDG-Würfeln, die vom Team des TV-8 gestaltet worden sind, werden in einfacher Sprache die 17 Nachhaltigkeitsziele erklärt, relevante und interessante Kennzahlen zu den einzelnen Zielen dargestellt und zusätzlich konkrete, persönliche Handlungsanregungen gegeben.
Die Vorlagen-Datei der Würfel steht zum Herunterladen zur Verfügung (ein Ausdruck in DinA3 wird empfohlen). Wir freuen uns, wenn die Würfel in weiteren Kontexten eingesetzt werden!

Die Gestaltung in leichter Sprache basiert auf dem Heft „17 Ziele für eine bessere Welt – In Leichter Sprache“ des Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung.

Engagement Global: Website

03.11.23 | Eindrücke vom Moor-Gipfel in Osterholz-Scharmbeck

19.-21.02.24 | Nachhaltige Entwicklung antizipieren und planen?

Organisatorische Details und der Projektbeschreibung finden sich hier (https://uni-tuebingen.de/de/246772).

Abstracts für Beiträge, Interventionen, Workshops mit max. 1.500 Zeichen inkl. kurzem CV bitte zum 22.12.2023 als pdf an: anja.wildman[at]uni-vechta.de und vanessa.weihgold[at]izew.uni-tuebingen.de.

Websitehttps://uni-tuebingen.de/de/246772

28.09.23 | 12. REKLIM – Regionalkonferenz „Klimawandel in Regionen“